Perschkogel (1.613 m) via Gscheidl aus dem Preintal
Neben dem benachbarten Lahnberg ist der Perschkogel wohl das bekannteste Ziel im Preintal. Die Skitour auf den Perschkogel ist vor allem nach Neuschneefällen sehr lohnend. Bei guter Sicht und wenig Wind bietet sich auch ein Weitermarsch am Kamm via Gippeltörl auf den Gippel (1.669 m) an.
Unter dem Schwemmunternehmer Georg Hubmer, dem "Raxkönig", wurde 1827 die für die damalige Zeit revolutionäre Schwemmanlage am Gscheidl, der Wasserscheide zwischen Stiller Mürz und Preinbach, fertiggestellt.
Nachdem das Waldgebiet um Naßwald weitgehend abgeholzt war, musste Hubmer in immer weiter entfernt liegende Wälder im Wassereinzugsgebiet der Mürz wechseln, die keine Verbindung zur Schwarza aufweisen. Hubmer ließ daraufhin ab 1811 und nach einer Unterbrechung ab 1822 durch den trennenden, 1134 Meter hohen Sattel des Gscheidl einen 430 Meter langen Schwemmtunnel sprengen. 1827 trafen die nach Hubmers Angaben von beiden Seiten gleichzeitig grabenden Tunnelarbeiter exakt aufeinander. Hubmer, der nur sehr schlecht lesen und schreiben konnte, hatte durch seine auf jahrzehntelange Erfahrung gestützten Kenntnisse eine ingenieurmäßige Pioniertat vollbracht. Durch Umleiten mehrerer Bäche durch den Tunnel konnte das Holz jetzt auf die andere Seite der Wasserscheide hinüber getriftet werden.
1826 ließ Georg Hubmer, der inzwischen mit seiner Huebmer’schen Schwemm-Compagnie zu Wohlstand gekommen war und für den bis zu 400 Waldarbeiter tätig waren, in Naßwald ein evangelisches Schul- und Bethaus errichten. Für seine Naßwalder war er gleichzeitig Arbeitgeber, Krankenkassa, Pensionsversorgung, Richter und Rechtsvertreter, er wurde zum „Vater von Naßwald“. Der Name „Raxkönig“ entstand erst nach Ottokar Janetscheks Roman. (Quelle: Wikipedia)
Vom Forsthaus führt der Weg über die Forststraße weiter ins Preintal und verläuft später am Pilgerweg nach Mariazell. Auf der Höhe des Gescheidls (1.134m) rechtshaltend, bald steil bergan über Schlag und Hochwald zum Perschkogel.
Vom Kamm zunächst ein Stück in westlicher Richtung und bald südlich beliebig abwärts durch lichteren Wald und Schläge zum Gscheidl. Wenn man orogr. rechts vom Gescheidl runterkommt, dann kurzer Gegenanstieg.
Via S 6 nach Gloggnitz und über Reichenau a. d. Rax weiter ins Höllental Richtung Schwarzau i. Gebirge. Vor Schwarzau Abzweigung linkerhand in das Preintal. Weiter bis zum Ende der Fahrmöglichkeit bis zum Forsthaus. Bei winterlichen Fahrbedingungen können Schneeketten auf der Preintal-Straße notwendig sein.
Preintal - Perschkogel